Zum Glück nicht ganz so zuverlässig, wie das mediale Sommerloch aber doch öfters bei Familien zu Gast: Der Sommerdurchfall.

Fröhlich geniessen wir die Glacé, die Melone, hier ein paar Chips, da ein paar gebratene Würste und schon rennen wir auf das Klo. Der Durchfall kommt wie angeschossen, macht uns sofort schwach und kann natürlich bei Babies und Kleinkindern schnell zur Dehydrierung führen*.

Was tun – welche Mittel können helfen?

Meist ist diese Art Durchfall von Bakterien verursacht (Hygiene können wir jetzt besser dank Corona, aber trotzdem kann halt immer wieder was durchrutschen). Der Körper versucht sich mit häufigem, z.T. sehr wässrigen Durchfall dieser ungebetenen Gäste zu entleeren und darum empfiehlt es sich nicht, den Durchfall einfach zu stoppen.

Was tun?

Einige Mittel, die dich vielleicht ansprechen und den Weg in deine Hausapotheke finden:

Arsenicum album C30 (homöopathisch verarbeitetes Arsen, hier unbedenklich und ungiftig): bei Brechdurchfällen, wässrigem und wundmachendem Durchfall, grosse Schwäche und Erschöpfung und trotzdem grosse innere und äussere Unruhe, grosser Bewegungsdrang, grosser Durst aber trinkt nur kleine Menge aufs Mal.

Rhus toxicodendron C30 (Giftsumach, auch eine giftige Pflanze, hier durch den homöopathischen Prozess ungiftig gemacht): typisches Mittel bei Sommerdurchfall, grosse Unruhe, Verlangen nach Milch oder Milchprodukten (Glacé), Verschlimmerung durch Nässe, Kälte (Zugluft) und tiefem Durchatmen

Vaccinium vitis-idaea (Preiselbeere) aus der Gemmotherapie: ein gutes, schönes Mittel aus der Gemmotherapie sowohl bei chronischer Verstopfung aber eben auch bei akuten Durchfällen. Hilft auch bei akuten Harnwegsentzündungen – dieses Mittel ist fast ein kleiner Alleskönner, ohne ein Plagööri zu sein.

Einnahmemodus im Krankheitsfall bitte mit Drogistin / Apothekerin oder mit mir besprechen.

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(Bild Pixabay, Mirjam Zilles)