1. Masern sind meldepflichtig. Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Kind (oder Du selber) an Masern erkrankt ist, rufe Deinen Arzt an und sprich den Verdacht aus. Nicht einfach ins Wartezimmer sitzen (und womöglich andere anstecken)
2. Auch geimpfte Kinder (und Erwachsene) können an Masern erkranken. Die Impfung bietet keinen 100%igen Schutz.
3. Das Gefährliche an Masern: wenn das Fieber mit schulmedizinischen Medikamenten gesenkt wird. Das ist wirklich gefährlich! Kein Algifor, kein Dafalgan! Die Masernerkrankung benötigt hohes Fieber um gut auszukurieren und auszuheilen. Wird der Fieberprozess unterbrochen, überleben die Viren und können später eine Hirnhautentzündung hervorrufen. Wenn die Masernviren mit hohem (!!) Fieber bekämpft werden, so überleben sie nicht.
4. Masern können gut heilkundlich und homöopathisch begleitet werden um mögliche Komplikationen (Lungenentzündung, Mittelohrentzündung) abzuwenden. Aber eben – das Fieber muss hoch bleiben und darf auch heilkundlich nicht gesenkt werden (nur mit feinen Methoden, keine Wadenwickel, die das Fieber um 2 Grad senken – das sowieso nicht, aber hier ganz bestimmt nicht).
5. Wenn ein Kind (oder ein Erwachsener) das Vollbilder der Masernerkrankung macht, ist der Patient viele Tage lang krank (ca. 10 Tage) und in einem schweren Krankheitsbild (davon mind. 5 Tage lang hohes Fieber, über 39°C, häufig um die 40°C).
6. Masern kann auch „still“ ablaufen, dh. die Krankheit wird still (unsichtbar, quasi als Schnupfen oder leichten Husten) gemacht und es werden Titer generiert (das kann man aber nur testen, wenn keine Impfung gemacht worden ist).
7. Wer geimpft ist und die Masern nachweislich nicht gemacht hat, müsste immer wieder nachimpfen. Besser erst Titernachweis erstellen lassen (Bluttest beim Dr.med.) um zu schauen, wie hoch der Titer noch ist.
8. Der typische Ausschlag kommt nicht von Anfang an (erst einige Tage nach dem hohen Fieber), also daher immer vorsichtig mit dem Fiebersenken!
9. Wer die Masern überstanden hat, hat eine lebenslange Immunität.
10. Es hilft, sich über die Krankheit kundig zu machen und für sich und die eigene Familie zu entscheiden. Masern machen in ganz wenigen Fällen Komplikationen – siehe oben unter Punkt 3!!
Infos, wie Kinder in Fieberphasen oder anderen Beschwerden im Kindesalter begleitet werden können gibt’s auf Heile, Heile Säge: https://nadjaroethlisberger.ch/heile-heile-saege/
hallo nadja
as bravo für gestern, hab die rundschau gesehen….
obwohl wir kritiker gestern einmal etwas mehr zu sagen hatten als auch schon….bin ich doch der meinung dass wir nicht ernst genommen werden…..
wenn es doch keine reaktionen gibt und die impfung so gut verträglich ist ?, warum helfen wir dann nicht die krankheit auszurotten…und schalten auf stur.
in den augen vieler „schlecht informierten“ eltern sind wir dann einfach „doof“.
ein wenig sogar nachvollziehbar…
zum glück sind wir, zum wohle unserer kinder, gut informiert…und lassen uns von den (blöden) medien nicht klein kriegen ?
dir weiterhin viel erfolg ? herzliche grüsse
Liebe Martina- spannend, es sahen es eben nicht alle so, dass die Impfkritiker „zu kurz“ kamen, im Gegenteil, die Redaktion kriegt sehr viele Mails von Leuten die sich beschwerden, es sei ein ausschliesslich impfkritischer Beitrag gewesen und die Befürworter hätten gar nichts zu sagen gehabt…. Selber informieren, selber denken, selber entscheiden! herzliche Grüsse Nadja
Danke für deinen Beitrag in der Rundschau. Ich finde es wichtig, dass beide Seiten übers Impfen thematisiert werden und die Eltern danach frei (!) entscheiden können, welchen Weg sie gehen möchten. Ohne Kritik und Anfeindungen. Meiner Meinung nach wurden die Masernprobleme erst durch die Impfung geschaffen. Säuglingsmasern waren früher unbekannt, weil die Mutter selbst Masern durchgemacht hat und das Baby der Familie durch den Nestschutz (via Stillen) schützte. Masern im erwachsenen Alter gabs kaum, weil die Masern fast alle als Kinder natürlich durchgemacht haben. Heute sind viele Säuglinge durch die geimpften Mütter schutzlos. Ebenso oft die Mütter und Väter. Viele haben nur eine Impfdosis erhalten oder auch durch zwei Impfungen im erwachsenen Alter keinen ausreichenden Titer mehr. Soll nun alle paar Jahre nachgeimpft werden? Wo ist der Sinn? Bestimmt nicht der Schutz der Bevölkerung, ja gar der Schutz der Schwachen. Es geht wohl auch hier mittlerweile nur noch ums Geld. Ich hatte meine gesamte Kindheit durch nach der MMR Impfung eine Mittelohr- und Blasenentzündung nach der Anderen. Meine drei Kinder sind ungeimpft. Sie leben bis jetzt AB und Medikamentenfrei und hatten noch nie eine Entzündung.
Liebe Stephanie, danke Dir für Deinen Kommentar. Ich bin Deiner Meinung – Stillen bietet einen generell sehr guten Nestschutz (aber eben, nur wer Masern selbst durchgemacht hat, nicht die geimpften Mütter)… liebe Grüsse Nadja
das ist wieder mal ein super typisch Nadja LIKE Glückspost Newsletter! Schön und wichtig für diese Welt dass es dich so ehrlich und offen gibt – und so schlau noch dazu!
Brigitte
<3 <3 <3
Hallo, mein Sohn (7) ist nicht MMR geimpft, meine letzte Masernimpfung war im 1994, die Masern hatte ich selber vermutlich nicht. Was würdest du mir raten in Bezug auf mein Risiko wenn mein Sohn die Masern bekommt? Vielen Dank und liebe Grüsse
Liebe Cécile – Masern sind ja gar nicht so häufig, es ist halt momentan ein Riesenthema – aber vergessen wir ab diesem Hype nicht auch noch die anderen Erreger, die uns viel mehr Sorgen machen sollte, Multiresistente Erreger zum Beispiel (Grippeerkrankung die auch zu Lungenentzündung führen kann etc.)? Aber zurück zu Deiner Frage – Du hast Dich ja gewusst gegen das Impfen entschieden (bei Deinem Sohn) und hattest wohl Deine guten Gründe. Da ich Deine Situation nicht kenne, kann ich Dir weder zur Impfung raten (mache ich selten) noch gegen die Impfung raten (eher). Wenns Dir unwohl ist, mach einen Titer-Status bei Dir und Deinem Sohn und dann weisst Du, was Sache ist und kannst Dich dann immer noch zu einer Impfung entschieden – oder es so belassen, wie es ist. liebe Grüsse Nadja
Danke für diesen Blogeintrag und den Beitrag bei der Rundschau.
Für mich zeigen die verschiedenen Ansichten zum Impfen vor allem einmal mehr auf, wie verschieden die Denkweise und die Grundeinstellung hinter der Schulmedizin und der Naturheilkunde doch sind. Entweder wird die Krankheit als Gefahr gesehen, welche so schnell wie möglich bekämpft werden muss, oder aber als Herausforderung und mögliches Lernfeld, welche es zu meistern gilt. Und ja, nicht alle meistern eine Herausforderung gleich gut, oder sind jeder Herausforderung gewachsen, doch auch nicht jeder Kampf gegen eine Gefahr geht gut aus…
Diese verschiedenen Lebenseinstellungen beobachte ich auch bei der Kindererziehung.
Auch da kann jede Hürde, jedes Schwierigkeit und jedes Hindernis als Gefahr für das Kind oder als Herausforderung und Lernmöglichkeit gesehen werden. Jenachdem wie man es betrachtet wird auch die Hilfe und Unterstützung eine andere sein.
In dem Sinne wünsche ich uns allen viel Mut, Schwierigkeiten als Herausforderungen zu sehen und viel Zutrauen, dass diese gut gemeistert werden können!
Liebe Christina – ich liiiiiiiiiebe Deine differenzierte Sichtweise! Danke Dir! herzliche Grüsse Nadja